Constantine - The Hellblazer: Abwärts! [Review]
Nicht selten sind es die kleinen Details, die es schaffen, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In diesem Falle sogar ein ziemlich breites, denn in einer Szene steht hier doch tatsächlich Tobin's Spirit Guide im Bücherregal. Geil! Und wer jetzt nicht sofort weiß, wovon ich da rede, sollte sich dringend ein paar Gedanken über seine popkulturellen Wissenslücken machen.
Aber bleiben wir lieber mal beim Thema. Bei dem Kollegen, der hier an besagtem Regal vorbeischlendert und um den sich hier alles dreht, handelt es sich um den okkulten Antihelden John Constantine, der nach eher mäßigem TV-Erfolg (die Serie wurde nach einer Staffel bereits abgesetzt) nun wieder im Comic-Bereich voll durchstarten soll. Der erste Band seiner neuen Reihe ist komplett Neuleser-kompatibel ausgefallen. Er widmet sich vor allem der Charakterisierung des Protagonisten, durchleuchtet dessen Vergangenheit und porträtiert ihn dabei gekonnt als smarten Drecksack, der nicht nur aufgrund seiner Bisexualität einen gewissen Jack-Harkness-Charme versprüht.
Die Geschichte geht dann so grob in Richtung "The Frighteners". Irgendjemand bzw. irgendetwas macht Jagd auf Geister und da diese die einzigen Freunde sind, die er noch hat, nimmt Constantine sich der Sache an. Der Humor passt hierbei und der optische Spagat zwischen dezent cartoonigen, sowie düsteren Bildern haut auch hin. Storytechnisch mag für die kommenden Ausgaben sicher noch Luft nach oben sein, aber alles in allem geht das hier für eine erste Nummer voll und ganz klar. (elfo)
124 Seiten, Softcover // 14,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de