Justice League: One Million 2 [Review]


Bereits der erste Band dieses großen DC-Spektakels aus den 90ern war ein ordentlicher Wälzer und auch die Fortsetzung (die zudem auch direkt den Abschluss der Reihe darstellt) schafft es wieder auf stolze 300 Seiten. Nachdem sich bislang alles mehr oder weniger um die Ereignisse in der Gegenwart drehte, in der die Heldentruppe der Zukunft die Welt vor dem Hourman-Virus retten musste, widmet sich dieser Band nun endlich auch der Justice League unserer Zeit und ihren Abenteuern im 853. Jahrhundert.

Das gefällt mir tatsächlich allein schon deshalb wesentlich besser, weil Grant Morrison und der Rest der Autoren-Gang hier in kreativer Hinsicht echt eine Menge richtig gemacht haben und den Lesern einfach eine total interessante und bunte Version unserer Zukunft präsentieren. Das macht großen Spaß zu lesen und lässt es definitiv nur halb so wild erscheinen, dass die einzelnen Episoden, in denen ein JLA-Mitglied nach dem anderen feststellen muss, in einen Hinterhalt geraten zu sein, teilweise irgendwie doch etwas vorhersehbar wirken.

Spannend fand ich zudem die Entwicklung des Martian Manhunters und auch für die Geschichtsstunde, in der Superman alles über seine eigene Dynastie, sowie den Antagonisten Solaris erfährt, gibt es Pluspunkte. Zum Ende wird es dann nochmal richtig timey wimey und unterm Strich kann ich nur sagen, dass diese zwei Bände zwar durchaus ein teurer Spaß sind, aber wirklich in keiner gut sortierten DC-Sammlung fehlen sollten. (elfo)

300 Seiten, Softcover // 29,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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