ME.MAN.MACHINE - Plastic Faith [Review]
Interessant ist die Entstehung dieser fünfköpfigen Truppe. Zunächst als Trio, bearbeitete man musikalische Fragmente online und packte sie in eine Cloud. In nur sechs Monaten brachte man es auf gut 20 fertige Tracks. Als dann noch Simon und Siro für die Studioaufnahmen hinzukamen, war man schließlich eine vollständige Band. Die Beschreibung der Musik im Waschzettel ist wieder ein Paradebeispiel für die überschäumende Fantasie solcher Textschreiber. Beispiel: "...In dieser Maschine laufen fünf Motoren, die simultan ihre Geschichten aus fünf Blickwinkeln erzählen. Die Songs von M.M.M. sind schartig und spitz wie Scherben gehärteten Stahls, schwer und unruhig wie kochendes Maschinenöl, sie wirbeln wie ein Tropfen Tinte in klarem Wasser..." Grööööhl!!! Wie dem auch sei: Ich finds richtig gut. Leicht melancholisch, recht clean, extremst anspruchsvoll und berührend. Keine brutal harten, sondern eher leise Klänge. Teils sphärisch, teils rockig. Bei „Long gone“ fühlt man sich an eine eingängige Version von RADIOHEAD erinnert. Und das ist auch die große Stärke der Band. Sie sind anspruchsvoll as fuck und dabei doch fluffig eingängig. Großartig. Mehr davon. (commaaaander)
CD, LP // If Then Records // memanmachine.com
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