Iron Man: Kampfmaschinen [Review]

Big in Japan. Während Mary Jane Watson und die Künstliche Intelligenz Friday sich daheim mit gierigen Aufsichtsratsmitgliedern herumplagen müssen, die sich Stark Enterprises unter den Nagel reißen wollen, bekommen es Iron Man, War Machine und Spider-Man in Osaka erneut mit den Biohack-Ninjas, sowie der Inhuman-Schurkin Techno Golem (was wohl bei entsprechender Musik ein gar nicht mal so verkehrter Bandname wäre) zu tun.

Die späte Einsicht, dass man mit Technologie gegen einen Gegner, der selbige zu kontrollieren vermag, nicht wirklich viel ausrichten kann, zwingt Tony schließlich zu ungewohnten Undercover-Maßnahmen und und ruft letzten Endes auch noch Ms. Marvel und die restlichen Avengers auf den Plan. Zurück in den USA folgt dann ein Zeitsprung, bei dem man sich leider etwas unglücklich angestellt hat. Bei der zweiten Storyline befindet man sich hier nämlich plötzlich mitten im zweiten Civil War, Rhodey ist bereits tot und der Stark-Tower ist ebenfalls hinüber. Für Gelegenheitsleser oder Leute, die das Event nicht verfolgt haben, wären da ein paar kurze Infos sicher nicht ganz unpraktisch gewesen. Aber sei's drum, wenn man sich erstmal reingelesen hat, erwartet einen hier ein wirkliches starkes und vor allem emotionales Tie-in. Dass Tony und Captain Marvel (also die beiden Hauptakteure des zweiten Heldenkriegs) hier nicht auf dem Schlachtfeld, sondern versehentlich bei einem Meeting der Anonymen Alkoholiker aufeinandertreffen, erweist sich dabei als guter erzählerischer Kniff, da so ganz einfach die menschliche und verletzliche Seite der zwei Konkurrenten in den Mittelpunkt gestellt wird.

Weiterhin darf man sich in diesem Band an den ersten Superhelden-Schritten von Riri Williams aka Ironheart erfreuen und sich erneut die Frage stellen, was zum Henker Doctor Doom, der immer und immer wieder Tonys Nähe sucht, hier bloß vorhat. Die Antwort darauf dürfte dann wohl sein eigener Sonderband liefern, den ich in Kürze ebenfalls lesen und natürlich auch rezensieren werde. Positiv zu erwähnen wäre zudem übrigens noch die Preispolitik. Anstatt die insgesamt neun US-Hefte auf zwei Paperbacks, die dann sicherlich jeweils 12,99 € gekostet hätten, aufzuteilen, hat man sich hier für die günstigere Variante entschieden und einfach alles in einen kompakten 212-Seiten-Klopper gepackt. Löblich. (elfo)

Seitenzahl: 212
Format: Softcover / limitiertes Hardcover (inkl. Metallschild)
Preis: 19,99 € / 30 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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