PARANOYA - Fragmente [Review]
Die vier Kollegen von PARANOYA sehen zwar noch gar nicht so alt aus, sind unter diesem Namen nun aber tatsächlich bereits seit 20 Jahren aktiv, weshalb es demnächst auch ein großes Jubiläumskonzert im Oberhausener Druckluft geben wird. Anhören kann man ihnen diese zwei Jahrzehnte auf ihrem neuen Album ebenfalls nicht, was jetzt aber keinesfalls negativ gemeint sein soll.
Denn während sich andere Bands nach so einer langen Zeit längst auf einen Stil festgelegt haben und diesen bis zum bitteren Ende durchziehen, kochen PARANOYA nicht einfach nur ihr immer gleich schmeckendes Süppchen, sondern ballern da nach wie vor alle Zutaten rein, auf die sie gerade Bock haben.
Angepisst und alles in allem recht düster klingt das Ganze mal nach Hardcore, mal eher nach altem Deutschpunk und immer dann, wenn du denkst, jetzt wird's mal melodisch, dreht die Band direkt wieder am Rad und grunzt und scheppert dir den nächsten Stilbruch um die Ohren. Macht unterm Strich eine gute und vor allem extrem abwechslungsreiche Platte. (elfo)
CD, LP // Kotzbrocken Records // paranoya-online.de