Man-Bat: Das Monster von Gotham [Review]

Wer von dieser Figur aus dem Batman-Universum noch nie etwas gehört hat, möge sich bitte nicht gleich von ihrem vielleicht erstmal ein wenig affig klingenden Namen abschrecken lassen, denn sowohl auf den Charakter als auch auf die hier vorliegende Story trifft dies wirlich keineswegs zu.

Der mir bislang tatsächlich komplett unbekannte Autor Dave Wielgosz präsentiert uns mit dieser in sich geschlossenen Miniserie nicht nur ein verspätetes Prequel des aktuellen "Justice League Dark"-Runs, sondern verleiht Man-Bat, der eigentlich Kirk Langstrom heißt und durch ein von ihm entwickeltes Serum, mit dem er eigentlich gehörlose Menschen heilen wollte, zum Monster wurde, eine Tiefe, die manch eine*r hier vielleicht gar nicht erwartet hätte. Klar, klassische Horrorelemente muss man hier nicht missen, jedoch steht eindeutig das Drama im Mittelpunkt des Geschehens.

Das Drama um eine gescheiterte Existenz, die doch eigentlich nur Gutes tun und ihre Fähigkeiten zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen will, aber dennoch ein zweifelhaftes Talent dafür besitzt, es trotz eindeutig hehrer Absichten wieder und wieder komplett zu verkacken. Wenn irgendwo in Gotham ein Fettnäpfchen herumsteht, kann man sich ziemlich sicher sein, dass Langstrom hineintrampelt, und das vermutlich auch gleich mehrfach. Wer tragische Geschichten über völlig kaputte Antiheld*innen und zweite Chancen mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten und kriegt als Bonus auch noch Cameos von Batman und der Suicide Squad oben drauf. Alles in allem 'ne ganz klare Empfehlung. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 15 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics


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