X-Men / Fantastic Four: Das verlorene Kind [Review]
Autor Chip Zdarsky mag in den letzten Jahren zwar immer mal wieder durch einen gewissen Hang zum Spökes aufgefallen sein, beweist nach seiner überzeugenden Arbeit am spektakulären Spider-Man nun aber mit diesem kleinen Crossover erneut, dass man ihm ruhigen Gewissens auch eher ernstere Themen anvertrauen kann.
Im Mittelpunkt steht hierbei Franklin Richards, der einer von wenigen Mutanten weltweit ist, die sich noch nicht auf dem von Professor X neugegründeten Inselstaat Krakoa niedergelassen haben. Ein Umstand, den die X-Men gern ändern würden, damit aber mit Franklins Vater Reed und dem Rest der Fantastic Four aneinandergeraten, die von dieser Idee alles andere als begeistert sind. Da keine der beiden Parteien in diesem Fall sonderlich diplomatisch zu Werke geht, eskaliert der Streit schließlich relativ schnell und ruft zu allem Überfluss auch noch Doctor Doom auf den Plan, bei dem ich es nach wie vor jammerschade finde, dass man seine zuletzt so unglaublich interessante Charakterentwicklung einfach das Klo runtergespült hat, um Marvel's First Family nach deren Comeback wieder ihren klassischen Erzfeind bescheren zu können. Echt jetzt, lest euch unbedingt mal Bendis' Infamous Iron Man-Run durch, und ihr wisst, wovon ich rede.
Was den Band wirklich stark macht, ist die auch hier wieder mehrfach aufkommende Frage, ob die X-Men mit ihrer neuerdings immer radikaler werdenden Einstellung nicht bald schon kurz davor sind, komplett über das Ziel hinauszuschießen und sie mit ihren durchweg guten Absichten am Ende nicht doch die gleichen Fehler wie die Menschen, die sie jahrelang ausgrenzten und diskriminierten, zu begehen. Speziell Professor X verkommt mehr und mehr zum Hardliner, der nicht einmal mehr bei seinem alten Freund Reed davor zurückschreckt, seinen Standpunkt mit einer mehr als düsteren Machtdemostration zu unterstreichen. Holy Moly, da geht demnächst definitiv noch so einiges. (elfo)
Im Mittelpunkt steht hierbei Franklin Richards, der einer von wenigen Mutanten weltweit ist, die sich noch nicht auf dem von Professor X neugegründeten Inselstaat Krakoa niedergelassen haben. Ein Umstand, den die X-Men gern ändern würden, damit aber mit Franklins Vater Reed und dem Rest der Fantastic Four aneinandergeraten, die von dieser Idee alles andere als begeistert sind. Da keine der beiden Parteien in diesem Fall sonderlich diplomatisch zu Werke geht, eskaliert der Streit schließlich relativ schnell und ruft zu allem Überfluss auch noch Doctor Doom auf den Plan, bei dem ich es nach wie vor jammerschade finde, dass man seine zuletzt so unglaublich interessante Charakterentwicklung einfach das Klo runtergespült hat, um Marvel's First Family nach deren Comeback wieder ihren klassischen Erzfeind bescheren zu können. Echt jetzt, lest euch unbedingt mal Bendis' Infamous Iron Man-Run durch, und ihr wisst, wovon ich rede.
Was den Band wirklich stark macht, ist die auch hier wieder mehrfach aufkommende Frage, ob die X-Men mit ihrer neuerdings immer radikaler werdenden Einstellung nicht bald schon kurz davor sind, komplett über das Ziel hinauszuschießen und sie mit ihren durchweg guten Absichten am Ende nicht doch die gleichen Fehler wie die Menschen, die sie jahrelang ausgrenzten und diskriminierten, zu begehen. Speziell Professor X verkommt mehr und mehr zum Hardliner, der nicht einmal mehr bei seinem alten Freund Reed davor zurückschreckt, seinen Standpunkt mit einer mehr als düsteren Machtdemostration zu unterstreichen. Holy Moly, da geht demnächst definitiv noch so einiges. (elfo)
Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 14 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel