The Nopes - Ready for Stage [Review]
Da ich hier mittlerweile schon seit gefühlt 20 Minuten krampfhaft versuche, mir irgendeine pfiffige Bemerkung bezüglich des Covers der aktuellen CD der Nopes aus dem Ärmel zu schütteln, dieses aber irgendwie dermaßen jenseits von Gut und Böse ist, dass mir partout nichts dazu einfallen will, beginne ich diesen Verriss stattdessen nun eben einfach mit einem kleinen Schwank aus dem vorletzten Jahrzehnt.
Vor knapp zwölf Jahren teilte ich mir mit diesem Trio aus Köln nämlich einmal die Bühne und kam vor dem Konzert draußen mit einem randalierenden Punk ins Gespräch, der sich mir als Pogo vorstellte (später derweil noch mehr als eindrucksvoll bewies, dass es schon seinen Grund hatte, warum er so genannt wurde) und ohne Umschweife von seinen großen Ängsten vor dem jungen Afghanen erzählte, der neuerdings Teil seiner betreuten Wohngruppe war, da er den ernsthaften Verdacht hegte, dieser könnte eventuell ein islamistischer Terrorist sein.
Weiterhin war es sein Plan, sich an diesem Abend noch blutig zu pogen, wofür die Nopes, um den Bogen dann vielleicht doch endlich noch mal zum eigentlichen Thema zu spannen, mit ihrem simplen, aber eben auch nicht minder flotten 77er-Punk dann wohl auch nicht den allerschlechtesten Soundtrack lieferten. Fans der besagten Spielart kommen hier definitiv auf ihre Kosten, könnten bei dem arg infantilen Song, in dem James Bond für seinen großen Frauenverschleiß abgefeiert wird, dann aber wohl durchaus etwas mit der Stirn runzeln.
Da das Ganze jedoch nicht einfach nur platt, sondern komplett überzeichnet wirkt, gehe ich aber gnädigerweise einfach mal davon aus, dass hier die gleiche Intention wie bei Garth Ennis' 007-Parodie "Jimmys Bastarde" vorliegt, die das Genre bekanntlich mehr als hart durch den Dreck zieht und sich letzten Endes als zugegebenermaßen asozial inszenierter, aber halt auch dicker und konsequenter Stinkefinger in Richtung Mackertum und Sexismus entpuppt. Abschließend noch beste Grüße an Pogo. Vielleicht liest du das hier ja zufälligerweise, sofern dich dein Mitbewohner nicht unlängst in die Luft gesprengt hat. (elfo)
Trackzahl: 9
Format: CD
Label: DIY
Kontakt: thenopes.de
Vor knapp zwölf Jahren teilte ich mir mit diesem Trio aus Köln nämlich einmal die Bühne und kam vor dem Konzert draußen mit einem randalierenden Punk ins Gespräch, der sich mir als Pogo vorstellte (später derweil noch mehr als eindrucksvoll bewies, dass es schon seinen Grund hatte, warum er so genannt wurde) und ohne Umschweife von seinen großen Ängsten vor dem jungen Afghanen erzählte, der neuerdings Teil seiner betreuten Wohngruppe war, da er den ernsthaften Verdacht hegte, dieser könnte eventuell ein islamistischer Terrorist sein.
Weiterhin war es sein Plan, sich an diesem Abend noch blutig zu pogen, wofür die Nopes, um den Bogen dann vielleicht doch endlich noch mal zum eigentlichen Thema zu spannen, mit ihrem simplen, aber eben auch nicht minder flotten 77er-Punk dann wohl auch nicht den allerschlechtesten Soundtrack lieferten. Fans der besagten Spielart kommen hier definitiv auf ihre Kosten, könnten bei dem arg infantilen Song, in dem James Bond für seinen großen Frauenverschleiß abgefeiert wird, dann aber wohl durchaus etwas mit der Stirn runzeln.
Da das Ganze jedoch nicht einfach nur platt, sondern komplett überzeichnet wirkt, gehe ich aber gnädigerweise einfach mal davon aus, dass hier die gleiche Intention wie bei Garth Ennis' 007-Parodie "Jimmys Bastarde" vorliegt, die das Genre bekanntlich mehr als hart durch den Dreck zieht und sich letzten Endes als zugegebenermaßen asozial inszenierter, aber halt auch dicker und konsequenter Stinkefinger in Richtung Mackertum und Sexismus entpuppt. Abschließend noch beste Grüße an Pogo. Vielleicht liest du das hier ja zufälligerweise, sofern dich dein Mitbewohner nicht unlängst in die Luft gesprengt hat. (elfo)
Trackzahl: 9
Format: CD
Label: DIY
Kontakt: thenopes.de