Ms. Marvel: Der Ernst des Lebens [Review]


Die vollkommen zu Recht preisgekrönte Serie über die neue Ms. Marvel geht leider auch schon wieder in die letzte Runde, gibt dafür aber nochmal richtig Gas, bevor dann am Ende die große Weltuntergangsparty steigt.

Sympathieträgerin Kamala Khan bekommt es diesmal mit "Wikinger-Hipster" Loki zu tun und verliebt sich bis über beide Ohren in den Sohn einer befreundeten Familie, welcher sich ebenfalls als Inhuman entpuppt. Was zunächst nach einer netten Mutantenromanze klingt, entwickelt sich jedoch recht schnell in eine komplett andere Richtung, denn ihr neuer Schwarm ist nicht der Edelmann, für den er sich ausgibt, sondern ein hinterlistiger Scherge des Intriganten Lineage und will Kamala auf dessen Seite ziehen. Als er später auch noch ihren Bruder Aamir entführt, da er auch bei ihm das Inhuman-Gen vermutet, eilt schließlich sogar noch Kamalas großes Idol Carol Denvers aka Captain Marvel zu Hilfe. Coole Kombination! Die beiden kurz vorm Ende der Welt nochmal gemeinsam in Action zu erleben, ist wirklich ein kleines Highlight. Carol und Kamala ergänzen sich hier als Mentorin und Schülerin wirklich super und man kann nur hoffen, dieses Team nach dem Neustart des Marvel-Universums noch öfter zu sehen.

Ansonsten gibt es natürlich auch wieder viel zu lachen und über kleine, mal mehr, mal weniger versteckte Details dürfen sich die Leser ebenfalls wieder freuen. So sieht Kamalas und Brunos Chemielehrer beispielweise nicht einfach nur aus wie Doc Brown, sondern schreibt zudem auch noch irgendwas von 1.21 Gigawatt an die Tafel, damit auch ja keiner an einen Zufall glaubt. Auf den Straßen von New Jersey rennt Bruno dann fast Spock über den Haufen und auch ansonsten lohnt es sich hier stets, etwas genauer hinzugucken. Alles in allem mal wieder ein riesengroßer Spaß und unterm Strich stellt diese Trilogie für mich ganz klar eine der besten Serien der letzten Jahre dar. Großes Kino! (elfo)

180 Seiten, Softcover // 19,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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