Doctor Who: Der zehnte Doctor - Herrschaft des Schreckens [Review]
Ich geb's zu. Auch wenn er mit der Geschichte des elften Doctors ohne wenn und aber Fantastisches geleistet hat, war ich doch irgendwie froh, als Steven Moffat Anfang des Jahres ankündigte, nach der kommenden Staffel als Showrunner aufzuhören.
Seit der letzten Regeneration ging es qualitativ einfach bergab. Keine Frage, es waren natürlich auch wieder einige echt starke Folgen dabei und bzgl. Peter Capaldis Talent kann es auch keine zwei Meinungen geben, aber alles in allem fehlte Moffat zuletzt einfach der Blick für das große Ganze. Er hat quasi das Auge des Tigers verloren und das beste Beispiel dafür ist wohl, was für einen Murks er rund um das Comeback des Planeten Gallifrey veranstaltet hat. Unfassbar, was für ein Potenzial da mehr oder weniger einfach weggeworfen wurde.
Dennoch gebe ich die Hoffnung, dass er die Kurve nochmal kriegt, nicht auf und bin gespannt auf die nächste Staffel, die dann aber leider erst nächstes Jahr kommt. Bis es so weit ist, kann man sich die Wartezeit nun mit den dazugehörigen Comics aus dem Hause Panini versüßen. Den Anfang macht dabei der zehnte Doctor, der es hier kurz nach dem Abschied von Donna zunächst in New York mit Monstern zu tun bekommt und im Anschluss mit seiner neuen Begleiterin Gabriella eine kleine Kulturreise ins Weltall startet.
David Tennant wurde optisch gut getroffen, der Ton der Serie stimmt ebenfalls und im Grunde liest sich dieser erste Band wie ein typischer Staffelbeginn der TV-Version. Klar, man könnte jetzt bemängeln, dass der Doctor in dieser Phase eigentlich keine Begleiterinnen mehr auf seinen Abenteuern dabei haben wollte, aber das wäre dann wohl Jammern auf hohem Niveau. Der Doctor macht nämlich auch als Comic großen Spaß und als Fan der Serie kann man hier wirklich bedenkenlos zugreifen. Allons-y! (elfo)
132 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de