EIN JAHR - Das süsse Leben [Review]
Ein Jahr besteht aus durchschnittlich 365 1/4 Tagen oder in diesem hier vorliegenden Fall eben aus Thomas, Andreas und Florian aus Siegen bzw. Darmstadt. Ich habe keine Ahnung, welche Story wohl hinter diesem mysteriösen Bandnamen stecken mag, aber dafür weiß ich, dass die Herrschaften musikalisch echt einiges auf dem Kerbholz haben. In insgesamt zehn Akten liefern die Drei hier wirklich Melancholie in Reinkultur ab und garnieren das Ganze mit teilweise derart zuckersüßen Synthie-Melodien, dass die Repeat-Taste bereits nach wenigen Songs absolut alternativlos erscheint. Dieser mitreißend-emotionale Mix aus Minimal-Elektro, 80ies-lastigem Wave-Pop und Indie ist einfach unfassbar gut und ich bin mir sicher, dass man von dieser Band, sofern sie sich nicht total doof anstellt, künftig noch einiges hören wird. Aber auch in Sachen Optik wurde hier so ziemlich alles richtig gemacht. Das schlichte, schwarze DIY-Digipak ist auf jeden Fall ein echter Hingucker geworden. Einzig den Umstand, dass die Tracklist lediglich auf der CD und auf den Innenseiten des Booklets zu finden ist, könnte man eventuell bemängeln, aber das wäre dann wohl schon Jammern auf hohem Niveau. Alles in allem kann ich hier wirklich nur meine absolute Empfehlung aussprechen, mal ein Ohr zu riskieren. Für mich jetzt schon eine der besten Platten des Jahres und auch wenn wir grad mal Februar haben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das im Dezember nicht mehr so zu sehen. Ich bin begeistert!
(elfo)
(elfo)