Captain Marvel: Krieg der Helden [Review]

Der zweite Civil War, in dem sich die Heldinnen und Helden aufgrund eines ideologischen Konflikts erneut gegenseitig die Köppe einschlagen, anstatt an einem Strang zu ziehen, dominiert nach wie vor das Geschehen im Marvel-Universum und wird neben der Hauptreihe natürlich auch noch in etlichen Heft- und Sonderband-Serien thematisiert.

Da kommt es wohl wenig überraschend, dass sich auch bei Captain Marvel, die ja bekanntlich zu den Hauptfiguren des Events gehört, diesmal alles nur um diese eine Sache dreht.

Das Ganze wird dabei nochmal von vorne neu aufgerollt, zeigt die Anfänge des Projekts, in dem dank des mit hellseherischen Kräften ausgestatteten Inhumans Ulysses Verbrechen vereitelt werden können, noch bevor sie überhaupt geschehen und stellt dieses zunächst in ein eher positives Licht. Mit jedem neuen Kapitel wird die Sache aus moralischer Sicht jedoch komplizierter, auch wenn das Autoren-Duo Ruth und Chris Gage dabei natürlich ziemlich clever vorgeht und auch Carols Beweggründe als durchaus nachvollziehbar erscheinen lässt.

Als Tie-in ist der Band somit definitiv gelungen, wer den zweiten Civil War nicht verfolgt, dürfte hier aber eher nicht so viel Spaß haben, zumal die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln recht ruckartig vonstattengehen und einem die Veränderungen, die die Hauptserie zwischenzeitlich mit sich brachte, einfach so vorgesetzt werden, ohne dass nochmal großartig darauf eingegangen wird. Komplettleser können hier zwar bedenkenlos zuschlagen, Neueinsteigern würde ich da aber eher den ebenfalls gerade erschienenen ersten Band der Serie "Captain Marvel - Sie fürchtet weder Tod noch Teufel" empfehlen, der hier demnächst auch nochmal vorgestellt wird. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 14,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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