Black Canary: Punkrock, Ninjas und Dämonen [Review]
Da ich ja hin und wieder mal ganz gerne darüber mecker, was deutsche Verlage sich (nicht nur im Comicbereich) teilweise für seltsame Zusatztitel ausdenken, ist es natürlich absolute Ehrensache, den hier vorliegenden Fall dann auch mal explizit positiv hervorzuheben. Punkrock, Ninjas und Dämonen - hey, das klingt doch wirklich geil.
Zum einen könnte das auch locker als Titel eines Tape-Samplers durchgehen (schade, dass es davon mittlerweile immer weniger gibt) und zum anderen weiß man direkt, was für eine obskure, B-Movie-mäßige Kombination einen hier erwartet. Und auch wenn die Mischung wieder stimmt, konnte man den Schwung aus dem grandiosen ersten Band leider nicht ganz in die Fortsetzung hinüberretten. Zwar geht es natürlich auch hier wieder viel um Musik und man hat erneut auf die stilechten Schnipsel-Fanzine-Elemente zurückgegriffen, aber mir persönlich fehlt diesmal einfach dieser herrlich schräge, sowie völlig überzeichnete Mix aus Touralltag und Roadmovie.
Stattdessen bekommt man hier eine wesentlich mystischere Story vorgesetzt, die einen Antagonisten mit sich bringt, der alles in allem leider ziemlich blass bleibt. Da können die Nebenhandlungen schon eher punkten. Vor allem Dinahs und Batgirls Einsatz gegen den schurkischen Vinylnerd Mad Wax, der sich schließlich ergibt, als die beiden Heldinnen es Shaun und Ed gleichtun und Schallplatten als Wurfgeschosse zweckentfremden. Ein Bösewicht, der lieber freiwillig in den Knast geht, als mit ansehen zu müssen, wie irgendwelche raren Pressungen zerstört werden, hat definitiv was und ich denke, es hätte das Ganze echt tierisch aufgwertet, stärker in diese Richtung zu gehen.
Stattdessen bekommt man hier eine wesentlich mystischere Story vorgesetzt, die einen Antagonisten mit sich bringt, der alles in allem leider ziemlich blass bleibt. Da können die Nebenhandlungen schon eher punkten. Vor allem Dinahs und Batgirls Einsatz gegen den schurkischen Vinylnerd Mad Wax, der sich schließlich ergibt, als die beiden Heldinnen es Shaun und Ed gleichtun und Schallplatten als Wurfgeschosse zweckentfremden. Ein Bösewicht, der lieber freiwillig in den Knast geht, als mit ansehen zu müssen, wie irgendwelche raren Pressungen zerstört werden, hat definitiv was und ich denke, es hätte das Ganze echt tierisch aufgwertet, stärker in diese Richtung zu gehen.
Das wird jedoch leider auch in der Zukunft nicht mehr passieren. Mit diesem Band ist die Reihe tatsächlich auch schon wieder abgeschlossen und in der Rebirth-Ära wird Dinah den Brettern, die die Welt bedeuten den Rücken kehren, um stattdessen lieber wieder als Superheldin (unter anderem als Green Arrows Co-Star) in Erscheinung zu treten. (elfo)
Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics