Chrononauts - Die Zeitreisenden [Review]

Zu Mark Millar, aus dessen Feder Kultwerke wie "Kick-Ass", "Civil War" oder "Wanted" stammen, muss man keine vielen Worte verschwenden. Gleiches gilt für Zeichner Sean Murphy ("The Wake"). Das kann nur rocken, dachte ich. Und es rockt. Und zwar derbe. Geschichten um Zeitreisen gibt es wie Sand am Meer. Dennoch schafft es Millar, der Prämisse einiges an Coolness zu verpassen.

Quinn ist ein ziemlich lässiger Typ mit einer Leidenschaft: Der Erforschung des Raum-Zeit-Kontinuums. Mit der Erfindung von Zeitreiseanzügen scheint der Durchbruch geschafft. Voller Tatendrang schließt sich der junge Wissenschaftler Danny Reilly dem Forschungsteam an. Die beiden werden schließlich gefeiert wie Rockstars. Mit der Möglichkeit durch sämtliche Zeitebenen springen zu können und dabei noch mitnehmen zu können, was immer man möchte konfrontiert, verliert Quinn rasch das Interesse an einem stabilen Zeitstrom und haut einfach mal so richtig derbe auf den Putz. Man ballert sich mit Panzern und Jets durch die Weltgeschichte und vögelt wichtige, historische Persönlichkeiten. Nur so, aus Scheiß.

Zunächst gefällt Danny das abgefahrene, lasterhafte Leben, doch er bekommt mit der Zeit leichte Gewissensbisse. In der Gegenwart bleiben die Aktivitäten nicht verborgen, bedeuten sie doch eine Gefahr für die Welt, wie man sie kennt. Also schickt man einen toughen Söldner hinterher, um die beiden Durchgeknallten zu stoppen. Man kann sich vorstellen, dass der Zeitreise-Aspekt da einige Möglichkeiten für abgefahrene Action bietet. Eine Verfilmung steht bereits in den Startlöchern und ich freue mich drauf. (commaaaander)


Seitenzahl:
124
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics
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