Trigan: Eroberungspläne [Review]


Mit der ersten Story dieses Bandes liegt die bis dato umfangreichste Geschichte im Trigan-Komplex vor. Eine Bedrohung aus der eigenen Familie stürzt das Reich an den Rand des totalen Abgrunds. Jemand fordert seinen Herrschaftsanspruch auf recht drastische Weise ein. Trigo und sein Bruder sind verschwunden. Eine waghalsige Rettungsmission beginnt, während das Reich Trigan dem Untergang geweiht scheint.

Wieder finden sich etliche Versatzstücke aus der Historie. So wird z.B. das Volk mit Brot und Spielen gefügig gemacht. Aber die Epik der Geschichte lässt auch Raum für einen Aufbau, ähnlich einem Hollywood-Abenteuerfilm. Das bietet dann einiges an Schauwert und es sind unglaublich schöne Szenen entstanden, wie z.B. der Kampf gegen ein Seeungeheuer. Aber auch epische Schlachten werden ansehnlich in Szene gesetzt.

Okay, es geht hier und da ein wenig hopplahopp zu und Logiklöcher sind erneut reichlich vorhanden. Man bedenke allerdings die Zielgruppe der damaligen Zeit. Zehn- bis zwölfjährige Jungs werden daran wohl wenig Anstoß genommen haben. Aufgrund der Länge der ersten Story bleibt diesmal nur Raum für eine weitere Geschichte. Und die hat definitiv mein Herz im Sturm erobert. Bietet sie doch alle Zutaten der Pulp-Science-Fiction. Rockets, robots and rayguns. Großartig. Beginnt die Story ein wenig im Captain-Nemo-Style, entwickelt sie sich zu einer höchst unterhaltsamen Sci-Fi-Story. Der Planet wird mittels einer Rakete verlassen. Einer der Monde soll unter dem Kommando eines größenwahnsinnigen, alten Wissenschaftlers erobert werden.

Das ist bunt. Das ist oldschool. Das macht Spaß ohne Ende. Für mich bislang das Highlight der Reihe. Anschließend war wohl noch ein wenig Raum für eine feine Bildergalerie mit alternativen Cover-Motiven. Runde Sache. (commaaaander)

84 Seiten, Hardcover // 15,99 € //
Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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