Daredevil: Der Mann ohne Furcht [Review]

Als ich den Namen Frank Miller las, musste ich innerlich direkt frohlocken, hatte ich doch meine erste Begegnung mit dem Talent dieses (zu Recht) mehrfach preisgekrönten Autors seinerzeit bei „Die Rückkehr des dunklen Ritters“. Was Miller dem Mitternachtsdetektiv da für neue Facetten hinzufügte, diese innere Zerrissenheit, dieses Psychotische, das war schlicht genial und es zählt bis heute zu einer meiner favorite Graphic Novels.

Ist der Daredevil ja einer von Stan Lees erklärten Lieblingen, so tat ich mich mit ihm immer etwas schwer. Okay, die Grundidee war nicht übel, aber die Umsetzung war oft mau.
Nun liegt mir hier also der 180-seitige Klopper aus der Feder von Mastermind Miller vor. Also, voran! Was soll ich sagen? Ein Kracher! Abgeranztes Leben in New Yorks krassem Viertel Hell's Kitchen und mittendrin der kleine Matt, Sohn eines abgehalfterten Preisboxers. Es kommt wie es kommen muss. Matt ist auf sich allein gestellt (zunächst) und ist zudem zutiefst verbittert. Doch er lernt schnell die Lektionen, die das Leben schreibt und der Mann ohne Furcht, der Daredevil, ward geboren.

Bitter, kompromisslos, glaubwürdig. Mit jeder Seite ein Meilenstein. Und mit seinem Umfang von 180 Seiten gehört dieser (abgeschlossene) Band in jede Sammlung eines wahren Comicliebhabers. Punkt. (commaaaander)

180 Seiten, Softcover // 16,99 € //
Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
Powered by Blogger.