Avengers: Ultrons Zorn [Review]

Ultron, die künstliche Intelligenz, die dank des letzten Avengers-Kinostreifens auch über die Comics hinaus eine große Bekanntheit erlangte, meldet sich zurück. Wütender und gefährlicher denn je, nachdem die alte Rächer-Truppe um Steve Rogers, Tony Stark, den alten Thor und co. ihn vor einigen Jahren, in der Hoffnung, ein für alle Mal Ruhe zu haben, ins All schoss.

Auslöffeln darf die Schlacke nun das aktuelle Team um den neuen Cap Sam Wilson, die (!) neue Thor und Spidey und wer sich von dieser Ausgangslage in erster Linie ordentlich Spektakel erhofft, der hat die Rechnung ohne den Wirt (der in diesem Fall Rick Remender heißt) gemacht. Klar, natürlich gibt es hier auch jede Menge Spektakel und viel Action, aber der Fokus liegt hier neben einer recht philosophischen Herangehensweise zum Thema Künstliche Intelligenz ganz klar auf einem Familiendrama, in dessen Zentrum der mittlerweile innerlich völlig kaputte Ultron-Erschaffer Hank Pym steht.

Das ergibt in der Summe eine tiefgründige, kluge Story, die man nicht mal eben in einem Rutsch durchlesen kann, da sie wirklich an vielen Punkten zum Nachdenken anregt und man einiges vorm Umblättern erstmal sacken lassen muss. Wer also bloß auf stumpfe Unterhaltung aus ist, dürfte von "Ultrons Zorn" eher enttäuscht sein.

Wer jedoch mal wieder Bock auf einen richtig anspruchsvollen Comic hat, kann hier bedenkenlos zugreifen - zumal man bei dem Preis ohnehin nicht viel verkehrt machen kann. Klare Empfehlung! (elfo)

116 Seiten, Softcover // 12,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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