Star-Lord: Liebe und andere Katastrophen [Review]

Event-Fans kommen derzeit bekanntlich nicht nur bei DC, sondern auch bei Marvel voll und ganz auf ihre Kosten. Die lange angekündigten Secret Wars haben begonnen und neben der Hauptserie, sowie einigen Sonder- und Megabänden, bleiben auch die regulären Reihen diverser Marvel-Helden davon nicht unberührt.

Und so dreht sich auch der dritte Star-Lord-Band um sein neues Leben auf Battleworld. Als einer der wenigen Menschen, die sich noch an ihr vorheriges Dasein erinnern können, ist er hier nun also unter dem überaus kreativen Pseudonym Steve Rogers unterwegs und verdient seinen Lebensunterhalt als Sänger. Das passt, denn aufmerksame Leser werden sich jetzt sicher direkt wieder an seine Vergangenheit in einer Ska-Band erinnern. Sein Boss ist niemand geringeres als Drax, der hier aussieht wie einer von den Leningrad Cowboys und als während eines Auftritts seine große Liebe Kitty Pride den Club betritt, um einen Deal mit Gambit zu machen, ist das Chaos vorprogrammiert...

Man muss die Secret-Wars-Hauptreihe praktischerweise gar nicht kennen, um hier gut mitzukommen und Spaß an der Nummer zu haben. Die Kombination aus dem altbekannten Humor und dem teils irrsinnigen Battleworld-Durcheinander funktioniert ebenfalls wunderbar. Dennoch würde ich mir für die Zukunft echt wünschen, dass der Romanzenfaktor wieder etwas herunter geschraubt wird und man stattdessen wieder den guten, alten Space Outlaw in Action bewundern darf, so wie man es eigentlich mal von ihm gewohnt war.

Als Bonus gibt's zudem noch zwei Kurzgeschichten mit Gamora und She-Hulk, sowie Groot und dem Silver Surfer oben drauf. Kann man machen. (elfo)

116 Seiten, Softcover // 12,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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