Guardians of the Galaxy: Krieger des Alls 1 [Review]

Hui, jetzt wollen sie's aber wissen! Während die aktuelle Comic-Reihe der Guardians of the Galaxy derzeit wohl ziemlich gut zu laufen scheint und mit Rocket Raccoon und Star-Lord nun auch die ersten Protagonisten in Solo-Abenteuern ihr Unwesen treiben dürfen, setzt Panini nochmal einen drauf und legt in insgesamt vier Sammelbänden die alten Stories rund um die Entstehungsgeschichte der Truppe noch einmal neu auf.

Und eben diese Entstehungsgeschichte spielt sich in diesen, 2008 entstandenen Comics, dann tatsächlich ziemlich anders ab, als es der Kinogänger aus dem MCU kennt. So gehören hier beispielsweise noch Phyla-Vell alias Quasar, sowie Adam Warlock zum Team, während der Kollege Groot vorerst nicht mehr als eine kleine Randotiz (im Blumentopf) darstellt. Aber auch optisch muss man sich ein wenig umgewöhnen. Gerade Quills Uniform und Helm wirken irgendwie ein wenig befremdlich. Wenn man sich da erstmal reingefuchst hat, passt das aber schon.

Als weitaus störender empfinde ich da schon eher diese inflationär eingestreuten Logbuch-Einträge, in der die Crew Statements zum Geschehen abgibt. Das mag in Filmen und Serien kein ungewöhnlicher Move sein, funktioniert in Comic-Form meiner Meinung nach aber überhaupt nicht und zieht sich glücklicherweise auch nur durch das halbe Buch. Und das liefert neben einem noch etwas zaghafteren Humor und ein wenig Kirchenkritik (Universelle Kirche der Wahrheit - Sinestro lässt grüßen...) ansonsten definitiv jede Menge Action und Drama, viele interessante bis schräge Figuren und mit der Raumstation Knowhere einen Handlungsort, der mich phasenweise tatsächlich ein wenig an Babylon 5 erinnert.

Alles in allem ein nicht uninteressanter Start in die Reihe, die sich im nächsten Band aber gern noch ein wenig steigern darf. (elfo)

156 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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