DOMINIK PLANGGER - Hoffnungsstur [Review]

Dominik ist einer dieser wenigen, noch „echten“ Liedermacher. Eine eher aussterbende Spezies. Geliebt von mittelalten Lehrerpärchen mit SPD-Parteibuch-Hintergrund. Also eher in der Tradition von Reinhard Mey und Konstantin Wecker. Letzterer hat Dominik Plangger dann wohl auch ein wenig protegiert. Ich gestehe, ich hege auch eine gewisse Affinität für derartige Musik und zum Teil auch die Texte (Nein, ich bin kein Lehrer). Zudem Hat Dominik eine besondere Klangfarbe, die durchaus bewegt. So finde ich z.B. „Da rührt sich was in mir“ ziemlich bewegend. Werden da allerdings einerseits die „ewig gestrigen“ gerügt, so wird andererseits in „Der Lehrer“ ein Pädagogenbild gezeichnet, welches wohl auch eher als „gestrig“ anzusehen ist. Und da liegt dann auch teilweise die Schizophrenie. Der moralische Zeigefinger sollte halt manchmal einfach mit Bedacht erhoben werden. Ein paar Songs werden auch in Mundart dargeboten. Muss man mögen. Musikalisch auf jeden Fall gut, mit Abstrichen bei der lyrischen Exkursion. PS: Ich mag den Hund auf dem Sofa. (commaaaander)

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