Die drei ??? und das Tuch der Toten [Review]
Über Die drei ??? viele Worte zu verlieren, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Nicht umsonst ist es wohl eine der beliebtesten Hörspielserien. Ganz klar getragen wird der Kult um die Serie sicherlich auch von den großartigen Sprechern Rohrbeck/ Wawrczeck/ Fröhlich. Niemand im Lande, der diese Stimmen nicht kennt. Unzählige Hörspiel- und Filmrollen wurden von ihnen verkörpert. Auch im nunmehr 174sten Fall der drei „Jung-“Detektive überzeugen die drei Sprecher mit Wortwitz und hervorragender Interaktion. Wenn auch die Geräuschkulisse manchmal etwas Studio-steril wirkt, so kommt dennoch, gerade wegen der guten Sprecher, Stimmung auf. Bei einem Ausflug in einem sagenumwobenen Waldgebiet treffen die drei Freunde auf eine Forschertruppe. Diese sucht nach Hinweisen auf eine Menschenrasse aus der Urzeit. Plötzlich sieht sich die Gruppe mit seltsamen, Schmalkopf-Menschen konfrontiert. Könnte, fernab der Zivilisation, ein solches Volk überlebt haben? Ich fühlte mich manchmal wohlig an „Die drei ??? und das Bergmonster“ erinnert. Insgesamt eine gute Story, nicht immer voll logisch, aber zu jeder Zeit packend. Etwas schade fand ich persönlich, dass die Lösung eines verschriftlichten Rätsels im „Off“ stattfand. Es wurde nur später von den Detektiven erklärt, wie sie es anstellten. Ein Umstand, der bei den Hörspieladaptionen der Bücher öfters zum tragen kommt. Dennoch gewohnt gute Hörspielkost unter der Regie der altehrwürdigen Heikedine Körting. Ich freue mich nun besonders auf Fall 175 (Schattenwelt), da es sich dabei wieder um einen „großen“ Fall, verteilt auf drei CDs handeln wird. Ich habe die Bücher bereits gelesen und kann schon mal sagen: Die drei ??? im Universitätsalltag. Hervorragend!
(commaaaander)
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