Ork-Saga: Zwei Brüder [Review]

Mit Fantasy-Geschichten ist das ja immer so eine Sache. Grundsätzlich weiß ich durchaus etwas damit anzufangen, habe jedoch oft das Gefühl, dass viele Vertreter dieses Bereichs sich selbst viel zu ernst nehmen und der Humor bei den krampfhaften Versuchen, etwas möglichst Episches zu erschaffen, gern mal komplett auf der Strecke bleibt.

Ein Makel, mit dem diese neue Reihe aus dem Hause Cross Cult glücklicherweise nicht zu kämpfen hat. Denn trotz des genretechnisch nicht gerade untypischen Settings mit samt seinen Orks, Zwergen und Elfen, sowie den teils recht düsteren und brutalen Bildern, hat man hier eine wirklich überaus charmant-witzige Story zu Papier gebracht, die eine angenehme Lockerheit mitbringt, dabei aber dennoch nie wirklich Gefahr läuft, ins Alberne abzudriften.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die beiden chaotischen Ork-Brüder Balbok und Rammar, die zwar als Einzige ihrer Truppe, sowie mit mehr Glück als Verstand, ein Gemetzel mit wild gewordenen Gnomen überleben können, sich dadurch aber recht schnell als unfreiwillige Helden in einem Abenteuer wieder finden, welches mehr als eine Nummer zu groß für sie zu sein scheint...

Der erste von insgesamt vier Bänden im edlen Alben-Format liefert hier wirklich einen guten Einstieg und macht neugierig auf mehr. Wer auf Fantasy a la "Herr der Ringe" steht, zum Lachen aber nicht extra in den Keller gehen möchte, der sollte der "Ork-Saga" ruhig mal eine Chance geben. Lohnt sich! (elfo)

48 Seiten, Hardcover // 14,95 € // Cover-Copyright: Cross Cult // cross-cult.de
Powered by Blogger.