Gotham Central: In Erfüllung der Pflicht [Review]

Wer denkt, man hat es hier mit der Comicvorlage der Serie „Gotham“ zu tun, liegt eindeutig falsch. Vielmehr handelt es sich um eine astreine Cop-Alltags-Adaption, wo die besten Bullen Gothams mal näher beleuchtet werden.

Und so „menschelt“ es auch gar sehr. Und das ist gut. Denn in einem Moloch wie Gotham gibt es auch die Fälle, wo nicht immer ein Superschurke die Verantwortung trägt und um die sich der allseits bekannte Mitternachtsdetektiv kümmern wird. Und dennoch gibt es Leid, sterben Menschen. Und dann sind sie da: Die stillen Helden der Stadt, die sich nicht hinter einer Maske verstecken können. Der dunkle Ritter hat zwar auch den einen oder anderen, kleineren Auftritt, aber die Grundstimmung ist fern ab jedweder Superheldenglorifizierung.

Vielmehr wird der klassische Polizeialltag gezeigt. Das akribische Sammeln von Indizien, das zermürbende Verfolgen von kleinsten Spuren...

Und genau das macht Gotham Central in der Comicwelt auch recht einzigartig. Wer 80er Jahre Cop-Serien mochte, sollte ohnehin zugreifen. Ich freue mich auf weitere Fälle der Detectives Driver, Montoya und Co.
(commaaaander)

124 Seiten, Softcover // 14,99 € //
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