Silver Surfer: Ein Brett für Zwei [Review]


Wenn ein ehemaliger "Ren & Stimpy"-Autor, sowie bekennender "Doctor Who"-Fan mit einem der begnadetsten Pop-Art-Künstler dieser Tage gemeinsame Sache macht und die Beiden sich dann auch noch einer neuen Solo-Reihe des Silver Surfers annehmen, dann kann wohl im Grunde schon nicht mehr viel schief gehen.

Michael Allreds knallbuntes Artwork ist eine Augenweide, während Dan Slott's bereits erwähnte Timelord-Vorliebe hier nicht einfach nur dezent spürbar ist, sondern ganz offensichtlich einen großen Einfluss auf den kreativen Prozess hatte. In beiden Fällen gibt es eine verschrobene, außerirdische Hauptfigur, die mit einem ungewöhnlichen Transportmittel durch das All reist und der hier neu eingeführte Sidekick Dawn Green wäre im Grunde auch eine typische Begleiterin des Doctors - jung, ein wenig naiv, abenteuerlustig und neugierig auf das große, weite Universum. Dazu schräge Locations, schräge Aliens und ein schräger Humor.

Ja, hier erinnert wirklich einiges an die britische Rekord-Serie und diese Herangehensweise steht der ganzen Silver Surfer-Geschichte tatsächlich ziemlich gut zu Gesicht. Im ersten Band dieser neuen Reihe bekommt es das ungleiche Duo dann auch gleich mit dem irren Despoten eines Vergnügungsplaneten zu tun, trifft im späteren Verlauf der Story kurz auf die Guardians of the Galaxy, nur um kurz darauf, zurück auf der Erde, mit Dr. Strange und Hulk gemeinsame Sache zu machen. Auch die Alien-Piratenbande am Ende könnte so 1 zu 1 aus einer "Doctor Who"-Folge stammen - großartig!

Alles in allem wirklich ein extrem guter Serienstart, auf dessen Level das Duo Slott/Allred gern noch lange weiter machen darf. Allons-y! (elfo)

Cover-Copyright: Panini // 124 Seiten, Softcover // 16,99 € // paninicomics.de
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