MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN - Voodoo [Review]
Mit „Voodoo“ legen die Osnabrücker PULVERAFFEN ihr zweites Album vor und wie schon beim Vorgänger „Grog & Roll“ bleibt man der Liebe zum Piratenleben treu. In 15 schmissigen Folksongs singt man über Rum, Meer, Weiber und, äh, Rum.
Hatte man auf dem Vorgänger auch schonmal andere Musikgenres bemüht, hält man sich diesmal stringenter an den Folkrock, was die Sache deutlich runder macht. Okay, manchmal wirken die Texte etwas infantil und auch nicht jeder Song ist ein Ohrwurm, aber insgesamt weiß das Album doch gut zu gefallen. Stücke wie „Seehilfe“ oder „Fette Beute“ bleiben im Ohr und machen Spaß. Da ich davon ausgehe, dass man das Konzept live genauso konsequent umsetzt, wie auf CD, schätze ich, dass MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN eine prima Partyband sind. Würde ich ein Sommerfest organisieren, ich würde sie buchen.
Warum man mit „Die Legende von Daisy Jones“ aber nochmal ein Lied vom Vorgängeralbum mit drauf gepackt hat, weiß ich nicht. 14 Songs wären doch eigentlich auch ausreichend gewesen. Aber es stört ja nicht weiter. Insgesamt sehr chic als Digipak mit Booklet/Texten aufgemacht. Abgerundet wird das Werk mit einer Art Hörspiel, verteilt auf 4 Akte. Ganz nett. Erfahrungsgemäß hört man sich das aber nicht all zu oft an. Somit wird man beim nächsten Trinkgelage um das lästige Skippen nicht herumkommen.
Fazit: Mit „Voodoo“ haben MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN einen guten Schritt nach vorn gemacht. (commaaaander)
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