THE RAZORBLADES - Snapshots from the Underground [Review]
Ein eher mäßig spannendes Cover und ein Booklet, das von vorne bis hinten fast ausschließlich aus coolen Poser-Fotos besteht. So mit Sonnenbrillen, Lederjacken, Tolle kämmen und so. Ich geb's zu, dass ich hier erstmal irgendeinen langweiligen Rockabilly-Firlefanz befürchtet habe und meine Erwartungshaltung dementsprechend durchaus größer hätte ausfallen können. Doch bereits nach wenigen Klängen stelle ich fest: Langweiliger Rockabilly-Firlefanz am Arsch! Langeweile kommt hier nicht ansatzweise auf und statt Rockabilly gibt's hier 1A Surfpunk, der auch permanent Ausflüge in andere Genres startet, ohne dabei aber übermäßig und/oder aufgesetzt experimentell zu wirken. Das klingt einfach so, wie's klingen muss. Wie 'ne runde Sache. Gesang wird nur hier und da mal recht spärlich, aber wenn, dann wiederum ziemlich perfekt eingesetzt. Rob und Ralph haben einiges auf dem Kasten, ein Näschen für außergewöhnlich gute Songs und man hört ihnen einfach an, dass sie schon ziemlich lange zusammen musizieren. Ich bin in dem Bereich alles andere als ein Experte, weshalb ich hier zwangsläufig auch mal auf Vergleiche verzichten muss. Aber was ich hier höre, überzeugt mich echt komplett. Eine CD, bei der man auch mal problemlos die Repeat-Taste drücken kann und die auch nach dem dritten oder vierten Durchlauf am Stück nicht anfängt, zu nerven.
Greffo
www.therazorblades.de