THE FIRECRACKERS - Studio 14 Recordings [Review]
Das Münsteraner DIY-Label Kill All Human Records war jahrelang bekannt, oder besser gesagt berüchtigt dafür, aggressive, brachiale, sowie asoziale Klänge auf die verhasste Menschheit loszulassen. Vor Bands wie GALAXOR hat immer noch das halbe Münsterland Angst und zu Leuten wie SACKGESICHT muss man wohl auch nichts mehr sagen. Die richtigen Worte würde man ohnehin nicht finden... Aber Betreiber Lars ist älter geworden. Und dass man mit dem Alter auch ruhiger wird, zeigt ein kleiner Blick auf die Label-Entwicklung der letzten Jahre. Der vor geraumer Zeit noch unvorstellbar gewesene Begriff Pop-Punk taucht immer öfter auf und nach Releases der CLEAN SHEETS und NEON BONE gibt es hier nun mit den FIRECRACKERS aus Baltimore die nächste Attacke, die eigentlich gar keine ist. Sechs mal gibt es hier mit angezogener Handbremse recht simpel aufgebaute Pop-Songs, die unspektakulär, aber dennoch einprägsam sind. Die Produktion ist auch nicht unbedingt die Allerbeste, aber das macht gar nichts. Im Gegenteil sogar. Das verleiht dem Bubblegum-Punk der vier Amis noch einen leicht garagigen Touch. Wie dem auch sei, Lars hat mal wieder einen guten Riecher bewiesen und ich bin gespannt auf das Album, welches wohl in Bälde kommen soll.
Greffo
Greffo
