CYANIDE PILLS - Live 'n' Nasty in Frankfurt [Review]
Live-Alben sind ja immer so 'ne Sache für sich und werden von vielen als komplett überflüssig angesehen. Ich persönlich höre mir auch lieber "richtige" Aufahmen an, finde es aber auch immer mal wieder ganz nett, zu hören, wie die Bands klingen, wenn da eben nicht alle Instrumente so oft eingespielt wurden, bis auch der letzte kleine Fehler raus ist und am Ende nochmal akribisch alles glatt gebügelt und aufgemotzt wird. Bei den CYANIDE PILLS fehlt mir jedoch leider der Vergleich, wie die Herrschaften denn im Studio klingen, denn bislang ist diese Band tatsächlich komplett an mir vorbei gegangen. Der erste Berührungspunkt ist also ein Live-Album und das kann sich durchaus hören lassen. Guter, simpler, melodischer 77er Punk, mit dem das Quintett aus Leeds das Rad zwar nicht neu erfindet, aber auf jeden Fall ordentlich abliefert. Richtige Kracher fehlen mir hier leider, aber zur Berieselung nebenher passt das schon ganz gut. Der Sound passt auch, ein wenig schade ist nur, dass vom Publikum nicht wirklich viel zu hören ist. Das mit der Live-Atmosphäre hält sich also eher in Grenzen. Und wie eklig ist eigentlich dieses Cover?
Greffo
Greffo