DV HVND - Fass [Review]
Kommt das eigentlich nur mir so vor, oder werden die Bandnamen derzeit immer seltsamer? Nachdem man sich gerade dran gewöhnt hat, dass immer mehr Bands die Vokale in den Bandnamen einfach weglassen, wird es jetzt ja wohl hoffentlich nicht zum nächsten unsinnigen Trend, die Vokale durch die nächstbesten, bzw. optisch am ähnlichsten aussehenden Konsonanten auszutauschen. Okay, im Falle von DV HVND geht's noch, aber bei längeren Bandnamen könnte es dann doch arg kompliziert werden. Wobei ich mich hier aber auch frage, ob man es nur so schreiben, oder tatsächlich auch so aussprechen soll? Wäre ja nur konsequent. Aber wie dem auch sei, hier werden ja keine Bandnamen rezensiert, sondern Musik. So denn. Bei DV HVND handelt es sich um die Nachfolgeband von SPXM, bei denen der Commaaaander hier ja mal bemängelte, dass sie sich offenbar nicht so ganz entscheiden können, was für Mucke sie denn nun genau machen wollen. Und hätte der olle Nörgler auch dieses Werk hier besprochen, wäre sein Urteil vermutlich wieder ähnlich ausgefallen. Denn auch bei diesen zehn Songs handelt es sich um einen knallbunten Genre-Blumenstrauß, der irgendwie von allem etwas beinhaltet. Brachiales Geboller trifft auf poppige Melodien, simpler Punk auf prolligen Metal und über allem schwebt ein überaus charmanter Asi-Touch, wie ihn sonst nur Vertreter der sogenannten Kölner Schule hinbekommen. Ich kann es nachvollziehen, wenn dieser Sound dem einen oder anderen vielleicht etwas zu wirr ist, aber ich persönlich find's super. Der ganze Spaß ist derweil auf 100 Exemplare limitiert, also haltet euch ran!