ODD MINORITY - Damaged Files [Review]

Sofern ich meinen Informanten trauen kann (und die liegen selten daneben), handelt es sich bei diesem Silberling um das allererste Lebenszeichen dieses Hamburger Trios. Und dafür wurde gleich mal dick aufgetragen und ein für Demo-Verhältnisse äußerst edles Produkt zusammen geschustert. Rohlinge in Vinyl-Optik kann ich zwar mittlerweile nicht mehr sehen, da ich das Gefühl habe, mittlerweile greift jede zweite Band darauf zurück. Aber daran, dass sie toll aussehen, ändert das natürlich nichts. Der Clou ist aber ohnehin die DIY-Digipak-Aufmachung, denn die macht wirklich was her. Zu hören gibt's darauf natürlich auch etwas und zwar elf mal flotten Oldschool-Hardcore, der zwar auf Anhieb zu gefallen weiß, aber einem dennoch immer mal wieder das Gefühl gibt, dass da irgendwie mehr ginge bzw. irgendwas fehlt. Teilweise kommen die Riffs trotz aller Eingängigkeit echt arg monoton daher und lediglich der eine oder andere Basslauf sorgt für ein wenig Würze. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um ein erstes Demo handelt, mag das Jammern auf hohem Niveau sein. Aber ich denke, ein wenig mehr Abwechslung hätte den Songs nicht nur ganz gut getan, sondern würde sie auch ordentlich aufwerten. Alles in allem aber definitiv eine Band, die man ruhig mal im Auge behalten sollte.
Greffo

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