Black Widow: Eine Frau sieht rot [Review]

Grundsätzlich freue ich mich ja über jede Serie, die ich komplett im Regal stehen habe, aber etwas mehr als gerade mal zwei Paperbacks (sowie in diesem Falle insgesamt zwölf US-Hefte) dürfen's dann eigentlich doch gern sein, sofern die Reihe denn gut ist. Und genau das trifft auf den Black-Widow-Run von Mark Waid und Chris Samnee, der hier bereits ein viel zu frühes Finale feiert, auch definitiv zu.

Nachdem Natasha im ersten Band mit den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hatte, tut sie in der Fortsetzung alles dafür, anderen Mädchen, die nun ebenfalls zu skrupellosen Killermaschinen ausgebildet werden sollen, ein derartiges Leben zu ersparen. Unterstützung erhält sie hierbei unter anderem vom Winter Soldier, mit dem sie dann auch direkt mal 'nen kurzen Abstecher ins Weltall macht. Auf dem Mond treffen die Beiden schließlich auf den ollen Nick Fury, der dort nach "Original Sin" den Job von Uatu übernahm und sich seitdem echt ganz schön gruselig verändert hat. Verdammt starker Auftritt jedenfalls und ich hoffe, künftig wird es noch ein wenig mehr von ihm in dieser Funktion zu sehen geben.

Ansonsten bleibt auch auf den letzten Metern alles beim Alten. Dialogarme, aber dafür umso actionlastigere Geschichten, sind, wie ich es schon mal erwähnt hatte, ja eigentlich nicht so wirklich mein Ding. Aber im hier vorliegenden Fall passt es tatsächlich wie die Faust aufs Auge, da Samnees Bilder einfach eine Coolness versprühen, wie man sie in der aktuellen Comic-Welt eher selten sieht. Wer keinen Bock auf 0815-Optik hat und Wert auf geile Zeichnungen legt, sollte diese zwei Paperbacks unbedingt auf seine To-do-Liste packen. (elfo)

Seitenzahl: 140
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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