Die neue Suicide Squad: Das Phantom-Kommando [Review]


Der dritte Film des neuen DC-Kino-Universums ist noch gar nicht richtig angelaufen, da geht das Gemecker auch schon wieder los. Der Marvel-Konkurrent hat es auf der großen Leinwand wirklich nicht gerade einfach, aber vermutlich war bzw. ist die Erwartungshaltung mal wieder viel zu groß. "Batman v Superman" mag für viele eine Katastrophe gewesen sein, für mich jedoch nicht.

Okay, das lag vielleicht auch daran, dass ich nur die Ultimate Edition kenne. Dass die um 30 Minuten kürzere Kinofassung wesentlich eklatantere Schwächen aufweist, kann ich mir sehr wohl gut vorstellen. Irgendwo hat man da also schon ein wenig Mist gebaut. Jetzt soll es also die Suicide Squad richten und glaubt man den Kritikern, waren die Hype-Schuhe wohl mindestens eine Nummer zu groß. Davon, ob dies tatsächlich so ist, werde ich mir die Tage mal ein eigenes Bild machen und mich bis dahin ein wenig intensiver mit den passenden Comics beschäftigen.

Denn pünktlich zum Kinostart haut Panini nicht nur eine Neuauflage der letzten, in zwei Megabänden erschienenen Reihe von 2011 raus, sondern präsentiert uns nun auch noch die neue Suicide Squad. Und zu diesem neuen Team fällt mir spontan ein Satz ein, mit dem die Kieler Obersympathen von VLADIMIR HARKONNEN hier mal im Interview ihre musikalische Entwicklung beschrieben haben: Immer dreckiger und asozialer! Der neue Befehlshaber des Selbstmordkommandos plant nämlich, aus der Task Force X eine Task Force XL zu machen und ergänzt sie mit Deathstroke und Jokers Tochter direkt mal um zwei Oberpsychos, die für mehr Action, sowie mehr Reibung in der Truppe sorgen sollen. Dass es nicht die allergeilste Idee ist, bei ihnen in Sachen Bombenimplantate Ausnahmen zu machen, sollte wohl klar sein und so artet auf ihrer ersten Misson in Russland selbstverständlich alles mal wieder so komplett aus. Wie schon beim Film sollte man es auch hier mit der Erwartungshaltung nicht übertreiben.

Wer sich von dem Band eine bombastische, megaclevere Story erhofft, wird enttäuscht sein. Wer hingegen einfach nur Bock hat, sich ein bisschen von coolen Charakteren wie Harley Quinn, Deathstroke oder Black Manta (ob der im Aquaman-Film wohl auch so einen riesigen Helm tragen wird?), sowie flotten Sprüchen und jeder Menge Action und Geballer berieseln zu lassen, dürfte hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. (elfo)

188 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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