iZombie: Tote leben länger [Review]

Zugegeben, als ich zum ersten Mal von der TV-Adaption dieser Serie hörte und, ohne überhaupt von der Existenz der Comic-Vorlage zu wissen, grob die Inhaltsangabe überflog, war ich mir schnell recht sicher, dass es sich hierbei eigentlich nur um ziemlichen Quatsch handeln kann. Der einzige Grund, dem ersten Band dann doch mal eine Chance zu geben, war Michael Allred, der mich bereits als Zeichner der aktuellen "Silver Surfer"-Reihe begeistern konnte und auch hier wieder eine mehr als fantastische Arbeit abliefert.

Der Inhalt muss sich dann aber glücklicherweise nicht vor der Optik verstecken und so bekommt man hier echt eine überraschend gute und witzige Story serviert, die wohl ziemlich sicher auch bei Fans von Serien wie "Buffy", "Being Human", etc. auf Begeisterung stoßen dürfte. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Untote Gwen, die einmal monatlich ein rohes Gehirn verspeisen muss, um sich nicht in einen stumpfen Zombie zu verwandeln. Ihre besten Freunde sind ein Geist und ein Werterrier - quasi sowas wie ein Werwolf, nur mit dem Unterschied, dass dieser Kollege hier bei Vollmond eben nicht zum Wolf, sondern zum Terrier wird. In der Stadt, in der das ungleiche Trio wohnt, treibt zudem eine Bande von blutrünstigen Vampirdamen ihr Unwesen und das wiederum ruft zwei Geisterjäger auf den Plan, die den übernatürlichen Dingen nachgehen wollen und somit vermutlich auch noch für die Hauptfiguren zur Gefahr werden dürften. Ach, und dann hätten wir da noch eine Mumie. Warum auch nicht?

Was jetzt alles erstmal ziemlich schräg und chaotisch klingt, entwickelt sich dann aber tatsächlich recht schnell zu einer überaus unterhaltsamen Horrorkomödie und ich kann es echt nicht verstehen, dass "iZombie" in den USA bereits nach gerade mal 28 Heften eingestellt wurde. Mir gefällt's jedenfalls! (elfo)

148 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
Powered by Blogger.