Die Toten: Band 2 [Review]

Die deutsche Zombie-Epidemie geht in die zweite Runde und die kreativen Köpfe dahinter bleiben dem bewährten Konzept dabei  weiterhin treu. Statt einer durchgehenden Storyline mit einem festen Stamm von Hauptfiguren, gibt es auch diesmal wieder mehrere Kurzgeschichten, die lediglich durch das apokalyptische Grundgerüst miteinander verwoben sind, ansonsten aber für sich stehen und dank der verschiedenen Autoren und Zeichner inhaltlich, wie auch optisch jede Menge Abwechslung garantieren.

Quasi wie bei einem guten Mixtape dürfte also auch hier für jeden was dabei sein. Und auch, wenn man aufgrund der begrenzten Seitenzahlen natürlich nicht den ultimativen Tiefgang erwarten darf, gelingt es den Machern doch recht eindrucksvoll, den Fokus nicht einfach nur auf stumpfes Gemetzel zu legen. Natürlich kommen Splatter-Fans hier auch voll und ganz auf ihre Kosten und der Trash-Faktor ist zum Teil auch nicht gerade gering, aber dennoch fehlt es insgesamt nicht an der nötigen Ernsthaftigkeit.

Und so wird in fünf deutschen Städten (Bochum, Potsdam, Berlin, Nord-Brandenburg und Bad Homburg) der Frage nachgegangen, wie unterschiedlich Menschen mit derartigen Extremsituationen umgehen. Die einen geben die Hoffnung schnell auf und wählen den Freitod, während andere versuchen, auf Teufel komm raus ein Mindestmaß an Normalität aufrecht zu erhalten. Aber auch Leute, die völlig am Rad drehen, wie der Biker, der im letzten Kapitel mit großer Begeisterung ein riesiges Untoten-Massaker veranstaltet, dürfen hier natürlich nicht fehlen. Alles in allem einmal mehr beste Unterhaltung und wer auf Zombies abfährt, kann hier absolut gar nichts verkehrt machen! (elfo)

148 Seiten, Softcover // 19,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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