Deadpool: Killer-Kollektion 4 [Review]

Mal wieder sehr obskur geht es bei dem „sympathischen“ Söldner mit der großen Klappe zu. Deadpool schleift mal wieder die arme Al zu einer seiner durchgeknallten Aktivitäten mit. Ein Besuch im Aquarium. Dass dieser im Chaos endet, liegt auf der Hand.

Deadpool trifft auf die nicht minder durchgeknallten Great Lakes Avengers und durch eine unglückliche Fügung werden Al und Deadpool in der Zeit zurück geschleudert und landen in einem Spidey-Comic der 60er. Wahoo, was für ein irrer Spaß! Um zurückkehren zu können, müssen Deadpool und Al kurzfristig in die Rollen von Peter Parker und seiner Tante May schlüpfen. Besonders die Krux, das Raum-Zeit-Gefüge nicht verändern zu dürfen, macht Deadpool schwer zu schaffen, würde er doch lieber ein paar Leute umlegen. Man begegnet Kraven, dem Jäger und den Osborns. Die ständigen Sticheleien bezüglich der behämmerten Frisuren von Harry und Norman und überhaupt der coole Zynismus, mit denen sich Deadpool durch die 60er eumelt, sind einfach nur geil.

Genial umgesetzt wurde die Zeitreise zudem, da man den 60er Jahre Story-Anteil eben auch in genau dem damaligen Stil gezeichnet hat. Großartig! In der nächsten Storyline hat es Deadpool mal wieder mit den Frauen zu tun. Und er macht dabei nicht immer eine gute Figur, ja er landet sogar ziemlich weit unten. Sein größter Feind ist und bleibt nun mal er selbst. Zudem wird in beiden Storys reichlich gesoffen, was ich persönlich so bisher nur einmal in einem Bukowski-Comic erlebt habe, jedoch bei Superhelden eher selten. In diesem Sinne: Prost! (commaaaander)

156 Seiten, Softcover // 16,99 € //
Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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