Superman: Megaband 1 [Review]

Über die 80er Jahre im Allgemeinen und deren Mode im Speziellen wird ja heutzutage gern mal der Mantel des Schweigens gehüllt. Aber mal ehrlich, es war nicht alles schlecht. Ich hatte damals zum Beispiel einen Winter lang das Vergnügen, meine Füße in Superman-Moonboots hüllen zu dürfen. Hellblau mit Superman-Logo auf der einen, sowie einem fliegenden Christopher Reeve auf der anderen Seite. Für die damalige Zeit extrem lässig.

Der Mann aus Stahl war damals neben Batman ohnehin noch mein persönlicher Lieblings-Superheld, hatte ich doch das große Glück, als Kind freien Zugang zur Comic-Sammlung meines Vaters zu haben, die eben hauptsächlich aus Büchern und Heften der beiden bekanntesten und beliebtesten DC-Figuren bestand. Später, in den 90ern, wurde dann irgendwann Marvel interessanter für mich. Die Fantastic Four, Ghostrider, Punisher und natürlich Spider-Man standen lange weit oben in meiner Gunst, während Superman sich nach und nach von meinem Radar verabschiedete und es mittlerweile tatsächlich schon ein ganzes Weilchen her sein dürfte, dass ich eine seiner Geschichten gelesen habe.

Eine bessere Gelegenheit, sich ihm mal wieder ein Stück weit anzunähern, als den aktuell erschienenen, neuen Megaband, hätte es also wohl kaum geben können, besteht dieser doch aus sage und schreibe 16 abgeschlossenen Kurzgeschichten. Das Ganze ergibt, völlig losgelöst vom aktuellen DC-Universum, sowie von verschiedenen Autoren und Zeichnern umgesetzt, eine äußerst kurzweilige und wirklich abwechslungsreiche Mischung, in der auch viele bekannte Gesichter, wie z.B. Lex Luthor, Hal Jordan, Brainiac, Wonder Woman, Bizarro oder der Martian Manhunter ihr Stelldichein geben.

Im Grunde eine Art Mixtape in Comicform und da bei Mixtapes ja eigentlich immer für jeden was dabei ist, dürfte dieser neue Megaband wohl speziell für Neueinsteiger eine durchaus lohnende Investition darstellen (elfo)

252 Seiten, Softcover // 24 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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