M.O.T.O. - No Sleep 'til Turku [Review]

Seit 1981 existieren die MASTERS OF THE OBVIOUS nun also schon - Wahnsinn! Und auch wenn Frontmann Paul Caporino die einzige Konstante im Band-Lineup ist und selbiges immer wieder neu zusammen gewürfelt wurde, ist es dennoch eine mehr als beachtliche Leistung, dass er das M.O.T.O.-Ding bereits über einen so dermaßen langen Zeitraum derart straight durchzieht. "No Sleep 'til Turku" mag zwar erst das zehnte Album der Band sein, aber wer mal einen genaueren Blick auf die Diskografie wirft, wird dort noch stolze 17 Singles und 18 Kassetten entdecken. Dafür gibt es nochmal besondere Sympathiepunkte. Wenn eine Band dieses Bekanntheitsgrades im Jahr 2012 noch ein Tape veröffentlicht, dann kann das nur cool sein. Das neue Album nahm Caporino, wie es der Titel bereits erahnen lässt, in Europa's Kulturhauptstadt 2011 auf und holte sich hierfür diverse finnische Szene-Größen als Gastmusiker in's Studio. Ich muss gestehen, dass mir Namen wie Niila Kunnari, Kerttu Vauras oder Mikko Luukko nichts sagen, aber man kann ja auch nicht alles und jeden kennen. Wichtig ist, dass sie ihren Job gut machen und in dieser Hinsicht gibt's auch nicht wirklich was zu meckern. Insgesamt gibt es 18 neue Garage-Perlen auf die Lauscher, die hin und wieder vielleicht ein wenig mehr Tempo vertragen könnten, aber im Grunde dann letztlich doch das Gefühl vermitteln, dass sie genau so zu klingen haben, wie sie eben klingen. Die poppigen Melodien, die hier zum Teil aus der Mütze geschüttelt werden, können sich hören lassen und auch wenn nicht jeder Schuss ein Treffer ist, so kann man das Album doch insgesamt als absolut gelungen bezeichnen. Würde ich mir als Tape-Version glatt nochmal zulegen.
Greffo

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